Die Linksfraktion im Bochumer Rat hat im und am RuhrCongress gegen die Einladung der Bundeswehr zur Berufsbildungsmesse protestiert – und zwar gemeinsam mit dem Bochumer Friedensplenum, der GEW, terre des hommes, der BezirksschülerInnenvertretung, dem Kreisverband der LINKEN und etlichen weiteren Organisationen. Wir fordern: Kein Werben fürs Sterben – die Berufsbildungsmesse muss in Zukunft bundeswehrfrei sein!
Hier gibt es mehr Infos, warum die Stadt der Bundeswehr unserer Meinung nach nicht dabei helfen darf, Werbung unter Jugendlichen zu machen. Im Folgenden einige Bilder von den Protesten – und die Dokumentation einer Twitter-Diskussion mit NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne):
Am Nachmittag besuchte auch NRW-Schulministerin Silvia Löhrmann (Grüne) die Berufsbildungsmesse. Das breite Bündnis begleitete auch ihren Rundgang durchgehend mit Protesten – schließlich hat die rot-grüne Landesregierung einen Kooperationsvertrag mit der Bundeswehr geschlossen, der den Jugenoffizieren des Militärs mit ihrem millionenschweren Anwerbeetat den Zugang zu nordrhein-westfälischen Schulen erleichtert. Dabei handelt es sich um den klaren Bruch eines Wahlversprechens.
Angesichts der massiven Proteste versuchte Sylvia Löhrmann im Anschluss an ihren Besuch sich via Twitter für die Kooperationsvertrag mit der Bundeswehr zu rechtfertigen:
Wir sagen danke an alle, die die Proteste vor Ort unterstützt haben! Die Linksfraktion im Rat der Stadt Bochum wird sich weiter für eine bundeswehrfreie Berufsbildungsmesse und bundeswehrfreie Bochumer Schulen einsetzen.