Besserer Schutz ehrenamtlicher Schiedsrichter

Zur nächsten Ratssitzung am 15. Dezember stellt die Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Bochum eine Anfrage, in der sie von der Verwaltung wissen möchte, mit welchen Maßnahmen die Stadt einen Beitrag zu mehr Sicherheit für Schiedsrichter auf den städtischen Sportplätzen leisten kann. Anlass ist der tätliche Angriff auf einen Schiedsrichter im Oktober beim Fußballspiel des SV Phönix Bochum gegen den CFK Bochum.

„Die Stadt darf jetzt nicht warten, bis wieder ein Schiedsrichter attackiert wird. Was auf unseren Bochumer Sportplätzen passiert, geht die Stadt auch etwas an“, nimmt Sven Ratajczak, sportpolitischer Sprecher der Bochumer Linksfraktion, die Verwaltung in die Pflicht. Die Linksfraktion möchte in ihrer Anfrage unter anderem wissen, ob es von Seiten der Stadt nach dem jüngsten Vorfall Gespräche mit den Vereinen und Schiedsrichtern gegeben hat und welche Vereinbarungen getroffen wurden.weiterlesen

Austausch mit der Bezirksschüler:innenvertretung in Bochum

Das war ein besonders spannender und schöner Termin. Wir haben uns intensiv mit der Bochumer  Bezirksschüler:innenvertretung ausgetauscht. Die BSV Bochum hat ihre Arbeit und Schwerpunkte vorgestellt. Zudem ging es um die langsame Digitalisierung der Schulen, die noch immer viele Probleme bereitet, die Debatte um einen späteren Schulbeginn, den Schulentwicklungsplan, weitere Gesamtschulen für Bochum und die Ausstattung der Schulen. Dabei wurden viele Gemeinsamkeiten deutlich. Wir haben uns sehr über das Treffen gefreut und freuen uns schon auf den weiteren Austausch.

Am 6. Dezember hat die BSV Bochum übrigens die Möglichkeit, sich im Schulausschuss vorzustellen und Forderungen an die Politik zu richten. Wir sind gespannt!

Erbbaurecht etabliert sich zu langsam in Bochum

Am 26. August 2021 hat der Bochumer Rat eine Neuausrichtung der Bochumer Bodenpolitik und die verstärkte Vergabe von Grundstücken im Erbbaurecht beschlossen. Ein Jahr nach der Beschlussfassung hat die Linksfraktion die Verwaltung um eine erste Bilanz gebeten. Das Ergebnis: Die Grundstücksvergabe im Erbbaurecht etabliert sich zu langsam in Bochum.

„Die Verwaltung bringt es in der Antwort auf unsere Anfrage schon ganz gut auf den Punkt, wenn sie von einer langsamen Etablierung der Grundstücksvergabe im Erbbaurecht spricht. Schneckentempo ist aber am Ende zu langsam und kein Grund zur Freude“, erklärt Horst Hohmeier, Fraktionsvorsitzender der Bochumer LINKEN im Rat. „Wir begrüßen es weiterhin, dass die Verwaltung verstärkt auf Erbbaurecht in Bochum setzen will. Unsere Befürchtungen haben sich aber leider bewahrheitet, dass der Beschluss aus dem vergangenen Jahr zu unpräzise und zahnlos war. Es rächt sich, dass die Koalition aus SPD und Grünen unseren Änderungsantrag abgelehnt und auf die generelle Vergabe von Wohnungsbau-Grundstücken im Erbbaurecht verzichtet hat. Im Ergebnis wurde nur ein Drittel der Grundstücke im Erbbaurecht vergeben. In diesem Jahr fand sogar keine Grundstücksvergabe im Erbbaurecht statt. Von einer mutigen Neuausrichtung der Bochumer Bodenpolitik kann so keine Rede sein.“weiterlesen

Vereine und Initiativen gut durch die Krise bringen

Die Verwaltung will die Zuwendungen an Vereine, Verbände, Selbsthilfegruppen und Initiativen im Bereich des Gesundheitsamtes in den kommenden Jahren um 2,5 Prozent erhöhen. Aus Sicht der Linksfraktion reicht diese Steigerung in Zeiten einer hohen Inflation nicht aus. Die Linksfraktion beantragt deshalb zur Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales am 29. November einen Inflationsausgleich in Höhe von 10 Prozent für die Zuwendungen.

„Die Vereine und Initiativen leisten in Bochum eine unerlässliche Arbeit. Wir dürfen es nicht zulassen, dass ihre Existenz durch die hohe Inflation mit rasant steigenden Energiepreisen gefährdet wird, weil bei der Erhöhung der städtischen Zuwendungen geknausert wird“, erklärt Moritz Müller, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Bochumer LINKEN im Rat. „Dass die Verwaltung die Zuwendungen an die Bochumer Vereine überhaupt erhöhen will, begrüßen wir. Die vorgeschlagene Erhöhung deckt die gestiegenen und weiter steigenden Kosten aber nicht mal im Ansatz. Das weiß auch die Verwaltung. Hier muss jetzt dringend nachgebessert werden.“weiterlesen

Mit Pop-up-Radweg Wittener Straße sichern

Auf der Wittener Straße kommt es stadteinwärts zwischen Nordstraße und Lohring für Radfahrende immer wieder zu gefährlichen Situationen. Ein Pop-up-Radweg soll die Gefahrenstelle jetzt sichern. Die Linksfraktion begrüßt die Durchführung eines Verkehrsversuchs, wie ihn SPD und Grüne beantragen. In einem Änderungsantrag spricht sich die Linksfraktion gegen die Möglichkeit aus, den Verkehrsversuch aufgrund von Regelverstößen abzubrechen.

„Die Wittener Straße muss stadteinwärts zwischen Nordstraße und Lohring zügig durch einen Pop-up-Radweg für Radfahrende gesichert werden. Das ist überfällig“, erklärt Wolfgang Möller, verkehrspolitischer Sprecher und sachkundiger Bürger der Bochumer LINKEN im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur. „Es wird Zeit, dass in Bochum mehr Mut bei der Einrichtung von Pop-up-Radwegen gewagt wird und Gefahrenstellen so zeitnah und ohne große Kosten entschärft werden. Die Sicherung der Gefahrenstelle auf der Wittener Straße sollte der Startschuss für eine Aufholjagd bei der Sicherung der Bochumer Radwege sein.“weiterlesen

Haushaltsberatungen im Integrationsausschuss

In den vergangenen Jahren haben die Bochumer Vereine und Initiativen, die im Migrations- und Integrationsbereich tätig sind, deutlich mehr Gelder für ihre Arbeit beantragt, als am Ende bewilligt werden konnte. Die im Haushalt bereitgestellten Mittel sollten sich zukünftig stärker am tatsächlichen Bedarf orientieren. Das haben wir in den Haushaltsberatungen des Integrationsausschusses beantragt. Bochum braucht starke Vereine und Initiativen.
 
Leider hat das die Rathauskoalition aus #SPD und #Grünen anders gesehen und eine am Bedarf orientierte Steigerung der Haushaltsmittel abgelehnt. Die im Haushalt eingestellte Erhöhung reicht offenkundig nicht aus. 

Newsletter November 2022

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Bochumer Rat und die Bezirksvertretungen befinden sich Mitten in den Haushaltsberatungen. Wir haben in den Ausschüssen verschiedene Vorschläge gemacht, die von der Rathauskoalition aus SPD und Grüne teils schweigend abgelehnt wurden. So stellt der Haushalt (leider wieder ein Doppelhaushalt) bisher nicht die Weichen für den dringend notwendigen sozialen und ökologischen Politikwechsel in Bochum. Aber vielleicht findet bis zum Hauptausschuss bei der Koalition ja noch ein Umdenken statt. Das wäre gut für Bochum und die Menschen in unserer Stadt.

Neben den Haushaltsberatungen geht es in diesem Newsletter natürlich auch um das Thema Energiekrise. Leider gibt es weiter keinen kommunalen Hilfsfonds, der vor allem denen hilft, die besonders von der Krise betroffen sind. Auch die Kindertagespflege steht noch immer ohne Schutzschirm gegen die steigenden Energiepreise im Regen. Unser Antrag wurde abgelehnt. Zudem geht es um das Bezirks-TV in Bochum Mitte, das SPD und Grünen verhindert haben, die Sicherung von nicht mehr genutzten Schienen für Radfahrende, die Situation beim Ausländerbüro und um die mögliche Nachfolge des 9-Euro-Tickets sowie das Sozialticket.

Wir wünschen viel Freude beim Lesen und ein schönes Wochenende.weiterlesen

Nie wieder!

NIEMALS VERGESSEN! Heute haben wir in Bochum und in Wattenscheid an den Gedenkveranstaltungen zum Jahrestag der Reichspogromnacht teilgenommen. Vielen Dank an alle, die heute ein so starkes Zeichen gesetzt haben – und insbesondere ein Dank an die Schüler:innen der Erich Kästner-Schule. NIE WIEDER FASCHISMUS!

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Linksfraktion beantragt Vorsängerpodest im Gästeblock des Ruhrstadions

Der Bochumer Linksfraktion ist die Entfaltung der Fankultur im Ruhrstadion ein wichtiges Anliegen. Dazu gehört auch, dass die Fans der Gastmannschaft sich im Bochumer „Schmuckkästchen“ willkommen fühlen und ihren Support koordinieren können. Als Beitrag dazu hat die Linksfraktion in der 14. Sitzung des Ausschusses für Sport, Bewegung und Freizeit einen Antrag eingebracht, in der Haushaltssatzung für die Jahre 2023 und 2024, 20.000€ für die Errichtung eines Gästefanvorsängerpodiums zu berücksichtigen.

 „Das Ruhrstadion ist ein Aushängeschild unserer Stadt. An anderen Bundesligastandorten ist es längst gängige Praxis, dass auch Gästefans für ein organisiertes Anfeuern ihres Teams ein Vorsängerpodest zur Verfügung haben“, erklärt Sven Ratajczak, sachkundiger Bürger und sportpolitischer Sprecher der Linksfraktion. „Wir haben uns im Vorhinein der Unterstützung der Bochumer sowie der Fanbetreuungen anderer Vereine versichert. Dass die Ablehnung nun mit dem Argument der Sichtbehinderung begründet wurde, ist nicht nachvollziehbar und wirkt vorgeschoben.“weiterlesen

Wir fragen nach: Sicherung von ungenutzten Schienen

Wer die Wiemelhauser Str. zwischen Wasserstraße und Waldring mit dem Fahrrad nutzen will, muss besonders vorsichtig sein. Nicht nur nasses Laub könnte gefährlich werden. Auch die nicht mehr genutzten Schienen gefährden Radfahrende. In den letzten Tagen wurden jetzt offenbar die Schienen asphaltiert. Dabei sind eine Reihe von Lücken entstanden, die durch das Laub besonders schlecht einsehbar und so noch gefährlicher sind. Wir fragen bei der Verwaltung nach, wann die gefährlichen Stellen ausgebessert werden und wann mit einer dauerhaften Lösung zu rechnen ist. Zudem geht es in der Anfrage auch generell um die Sicherung von ungenutzten Schienen. Über die Antwort werden wir dich natürlich informieren.

„Dass die Verwaltung ungenutzte Schienen für Radfahrende sichern will, begrüßen wir ausdrücklich. Das muss aber effektiv geschehen und darf keine neuen Gefahrenstellen schaffen“, erklärt Moritz Müller, Ratsmitglied aus Wiemelhausen und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Bochumer LINKEN im Rat.

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