Auf Einladung der Bochumer Linksfraktion haben sich am 7. Dezember Vertreter*innen der Bochumer sozialen Bewegungen, Verbände, Vereine und Initiativen getroffen. Mit dem Empfang für demokratische und vielfältige Stadt wollte sich DIE LINKE. im Rat bei den Aktiven für ihr Engagement bedanken – und gleichzeitig einen weiteren Ort zur Vernetzung bieten.
„Ohne euch geht es nicht, ohne euch wären wir nur ein weiterer Papiertiger im Gewirr der parlamentarischen Ratsstruktur“, sagte der Fraktionsvorsitzende Ralf-D. Lange in seiner Begrüßungsrede. „Ohne euch hätten wir keinen Rückhalt in den vielen Arbeitsgebieten, ohne euch wäre die Gefahr groß, dass wir die Bodenhaftung verlieren, ohne euch wäre die Versuchung größer, sich vom Parlamentarismus aufsaugen zu lassen.“ Und er erneuerte das Versprechen, weiterhin eng mit den sozialen Bewegungen zusammen zu arbeiten.
Zentrales Thema der Veranstaltung war die Zusammenarbeit für eine menschenwürdigere Flüchtlingspolitik in Bochum. Ralf-D. Lange wies auf die Mitverantwortung von Bochumer Politiker*innen für die jüngste Asylrechtsverschärfung hin und forderte den Aufbau eines kommunalen Wohnungswesens als Kernbestandteil einer verantwortlichen Sozialpolitik. In einem Input-Vortrag machte die Geschäftsführerin des Flüchtlingsrats NRW Birgit Naujoks deutlich, dass die Stadt längst nicht alle ihr zur Verfügung stehenden Spielräume nutzt, um erträgliche Verhältnisse für die Menschen zu schaffen, die in Bochum Schutz vor Krieg, Verfolgung und blanker Not suchen.
Für den musikalischen Rahmen sorgten Milli Häuser und die Tatort-Jazz-Band. Zum Ende ihres Auftritts nutzte die europaweit aktive Sängerin, Gitarristin und Komponistin die Gelegenheit, um auf die prekären Verhältnisse hinzuweisen, unter denen die freie Kulturszene in Bochum arbeiten muss.
Wir sagen allen, die da waren, einen herzlichen Dank für den sehr schönen Nachmittag und Abend! Hier sind unsere Eindrücke: