„Dass die Verwaltung beim Gesundheitsschutz von obdachlosen Menschen von einem ‚kleinsten gemeinsamen Nenner‘ und entstehenden Kosten für die Bogestra spricht, macht uns fassungslos“, erklärt Kristina Rüdiger, sachkundige Bürgerin der Bochumer LINKEN im Gesundheitsausschuss. „In der Verwaltungsvorlage wird kein einziges Wort dazu verloren, dass es auch bei höheren Temperaturen als minus 10 Grad zu einer Gefährdung der Gesundheit kommt. Das müsste aber im Mittelpunkt der Beurteilung stehen, ab wann Bahnhöfe als Schutzraum geöffnet werden sollten. Wir rufen Verwaltung und Bogestra auf, sich zügig zusammenzusetzen und beim Kältekonzept nachzubessern. Das Kältekonzept darf kein kleinster gemeinsamer Nenner sein, sondern muss seinen Beitrag für einen bestmöglichen Schutz obdachloser Menschen vor Kälte leisten.“
Die Linksfraktion fordert in einer Anfrage Aufklärung von der Verwaltung, welche Position sie auf welcher Grundlage in den Gesprächen mit der Bogestra sowie den Nachbarstädten Herne und Gelsenkirchen vertreten hat. Zudem geht es um notwendige Anpassungen und die Höhe der Kosten, die der Bogestra in den vergangenen Jahren durch die Öffnung von Bahnhöfen aufgrund extremer Kälte entstanden sind.