Zur kommenden Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses beantragt die Linksfraktion Bochum, dass städtischen Beschäftigten zukünftig automatisch und gratis das Deutschlandticket ausgestellt wird. Dadurch würde die Stadt gegenüber der bisherigen Praxis Ressourcen effizienter einsetzen und zusätzlich ihren Beschäftigten ein auch privat deutschlandweit nutzbares Ticket für den Nahverkehr zur Verfügung stellen.
„Wir wollen mit unserem Antrag erreichen, dass möglichst ab dem Start des Deutschlandtickets am 1. Mai alle bei der Stadt Bochum Angestellten das Ticket ausgestellt bekommen. Die Stadt würde so beim Klimaschutz mit gutem Beispiel vorangehen und einen Anreiz für ihre Beschäftigten setzen, den Öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen“, so der Fraktionsvorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Bochum, Horst Hohmeier.
„Andere Städte haben längst erkannt, dass diese Maßnahme sie in Zeiten des Fachkräftemangels auch als Arbeitgeber attraktiver macht. Die momentan mit erheblichen Kosten und bürokratischem Aufwand abgerechneten verschiedenen Jobtickets sowie die Kostenübernahme der Tickets von Dienstfahrten würden entfallen. Stattdessen kämen alle Angestellten der Stadt in den Genuss eines flexiblen und auch noch privat nutzbaren Tickets. Das wäre effizient für die Stadt und ein Gewinn für die Beschäftigten“, ist Horst Hohmeier von dem allseitigen Nutzen des Antrags überzeugt.
Die Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Bochum hatte bereits zur letzten Ratssitzung einen Antrag eingebracht, der die Einführung eines 9-Euro-Sozialtickets zum Ziel hatte und Oberbürgermeister Eiskirch aufforderte, sich bei der Landesregierung für ein NRW-weites 29-Euro-Ticket einzusetzen.