Als Bochumer Linksfraktion fordern wir ein NRW-weitetes 29-Euro-Ticket und ein bezahlbares 9-Euro-Sozialticket, damit eine bessere Teilhabe an der öffentlichen Mobilität für alle Menschen in Bochum gewährleistet wird. Die Verwaltung soll sich hierfür bei der NRW-Landesregierung stark machen. Über einen entsprechenden Antrag wird der Bochumer Rat auf seiner Sitzung am 9. Februar beraten.
Es ist gut, dass es ab Mai nach Monaten des Wartens ein bundesweit gültiges 49-Euro-Ticket geben wird. Bezahlbare Mobilität für alle braucht aber eine NRW-weite Ergänzung und eine deutliche Preissenkung beim Sozialticket auf 9 Euro im Monat“, fordert Gültaze Aksevi, Fraktionsvorsitzende der Bochumer LINKEN im Rat. „Wir erwarten von der Verwaltung, dass sie sich nach Kräften für bezahlbare und gute Mobilität bei der NRW-Landesregierung einsetzt. Hier ist noch viel Luft nach oben, weshalb wir im Bochumer Rat ein deutliches Zeichen an die Verwaltung und die regierenden Parteien im Land setzen wollen. Wir sind überzeugt, dass es echte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nur geben kann, wenn alle gut von A nach B kommen und sich das auch leisten können.“
„Dass die Landesregierung Druck aus den Kommunen gut gebrauchen kann, zeigen die zaghaften Debatten über einen ergänzenden Sozialtarif in NRW. Es ist ein Armutszeugnis, dass sich CDU und Grüne auch Monate nach dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets nicht auf eine Preissenkung beim Sozialticket einigen konnten. Wie es besser geht, zeigt Berlin. Die Landesregierung muss jetzt mit Hochdruck an einer sozialen und auf NRW ausgerichteten Ergänzung des Deutschlandtickets arbeiten. Das wäre gut für NRW und für Bochum“, ergänzt Aksevi.