Der Rat der Stadt Bochum hat am 29. September 2022 die Teilnahme an dem Bundesförderaufruf „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ für die Generalmodernisierung des Hallenfreibades Bochum-Linden beschlossen. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat sich gegen die Förderung entschieden. Die Linksfraktion fordert die Wasserwelten auf, alles dafür zu tun, dass es zu keinem Zeitverzug bei der Fertigstellung des Hallenfreibades in Bochum-Linden kommt und die fehlenden Fördergelder nicht durch Kürzungen an anderen Schwimmbadstandorten ausgeglichen werden.
„Es ist schade, dass Bochum beim kommunalen Förderprogramm des Bundes für die energetische Sanierung des Hallenfreibades in Linden leer ausgegangen ist. Das darf jetzt nicht dazu führen, dass sich die Fertigstellung in Bochum-Linden weiter verzögert und die höheren Umbaukosten durch Kürzungen an anderen Schwimmbadstandorten kompensiert werden“, erklärt Sven Ratajczak, sportpolitischer Sprecher der Bochumer LINKEN im Rat.
„Wasserwelten und Stadt haben bisher mit bis zu 6 Millionen Euro an Fördergeldern für die Sanierung des Hallenfreibades in Bochum-Linden geplant. Das Geld wird jetzt im Budget fehlen. Wir sind überzeugt, dass es ohne gute Schwimmbäder keine lebenswerte Stadt gibt. Die fehlenden Fördergelder dürfen deshalb nicht zu Kürzungen an anderer Stelle führen. Wer bei den Bochumer Schwimmbädern den Rotstift ansetzt, schadet Bochum. Als Linksfraktion werden wir uns deshalb auch im kommenden Jahr für eine ausreichende Finanzierung der Bochumer Bäderlandschaft einsetzen und genau beobachten, wie die Wasserwelten auf die ausbleibende Bundesförderung reagieren“, ergänzt Ratajczak.