Auf der Wittener Straße kommt es stadteinwärts zwischen Nordstraße und Lohring für Radfahrende immer wieder zu gefährlichen Situationen. Ein Pop-up-Radweg soll die Gefahrenstelle jetzt sichern. Die Linksfraktion begrüßt die Durchführung eines Verkehrsversuchs, wie ihn SPD und Grüne beantragen. In einem Änderungsantrag spricht sich die Linksfraktion gegen die Möglichkeit aus, den Verkehrsversuch aufgrund von Regelverstößen abzubrechen.
„Die Wittener Straße muss stadteinwärts zwischen Nordstraße und Lohring zügig durch einen Pop-up-Radweg für Radfahrende gesichert werden. Das ist überfällig“, erklärt Wolfgang Möller, verkehrspolitischer Sprecher und sachkundiger Bürger der Bochumer LINKEN im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur. „Es wird Zeit, dass in Bochum mehr Mut bei der Einrichtung von Pop-up-Radwegen gewagt wird und Gefahrenstellen so zeitnah und ohne große Kosten entschärft werden. Die Sicherung der Gefahrenstelle auf der Wittener Straße sollte der Startschuss für eine Aufholjagd bei der Sicherung der Bochumer Radwege sein.“
Mit einem Änderungsantrag will die Linksfraktion im Mobilitätsausschuss verhindern, dass der geplante Verkehrsversuch durch Regelverstöße von Verkehrsteilnehmenden abgebrochen werden kann: „Dass SPD und Grünen die Einrichtung des Pop-up-Radweges auf der Wittener Straße durch einen Verkehrsversuch begleiten wollen, begrüßen wir. Die Hintertür für ein schnelles Ende des Verkehrsversuchs wollen wir aber schließen. Einen Verkehrsversuch abzubrechen, weil sich Autofahrer nicht an die Regeln halten und so andere gefährden, ist eine absurde Vorstellung und lädt nur zu Regelverstößen ein. Es ist Aufgabe der Stadtverwaltung sicherzustellen, dass die Regeln eingehalten werden und eine Beeinträchtigung des Bahnverkehrs verhindert wird. Wir erwarten, dass der Verkehrsversuch bestmöglich überwacht und alles für einen Erfolg getan wird“, ergänzt Möller.