Veranstaltung zu RWE mit Hubertus Zdebel, MdB
(Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Sprecher für Atomausstieg)
am Dienstag, 19.04.2016, um 18.30 Uhr
in der Jugendherberge, Tagungsraum 4,
Humboldtstraße 59-63, 44787 Bochum
Im Februar wurde bekannt, dass der Stromriese RWE seine Börsen-Dividende nicht wie bisher angekündigt an die Aktionäre ausschütten wird. Für die Ruhrgebietskommunen, die größtenteils die Aktien halten, ist diese Ankündigung ein Desaster, denn die Kämmerer vieler Städte stehen finanziell jetzt schon mit dem Rücken zur Wand. Die Stadt Bochum hält bspw. 6,6 Millionen Aktien und muss mit einem Ausfall von vier Millionen Euro rechnen.
Doch damit nicht genug, denn bereits für den Kauf der Aktien mussten von städtischen Töchtern Kredite aufgenommen werden, die natürlich jetzt natürlich weiter bedient werden wollen. Derweil rechnet RWE 2016 weiterhin mit einem Gewinn von 5,5 Milliarden Euro vor Steuern. Begründet wird diese Diskrepanz zwischen dem zu erwartenden Gewinn und dem Dividendenausfall von RWE mit den zu verbuchenden Ewigkeitskosten, für die der Staat RWE in Haftung nehmen soll, die allgemeinen Kosten der Energiewende und die angeblich immense Steuerlast RWEs.
Es ist zu erwarten, dass die etablierten Parteien den „systemrelevanten“ Konzern in seiner Argumentation unterstützen. Das dürfen wir als LINKE nicht unkommentiert lassen. Am 20. April findet die RWE Aktionär- Hauptversammlung statt, auf der von Seiten des Unternehmens die letztendliche Entscheidung der Dividendenpolitik gefällt wird.
Hubertus Zdebel klärt in unserer Veranstaltung über die verantwortungslose Konzernpolitik RWEs auf und diskutiert mit Interessierten über mögliche linke Gegenstrategien und Alternativen zur privatwirtschaftlichen Energieversorgung.