Die Innenstadt war dicht: 15.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes sind am Dienstag dem Aufruf von ver.di zur zentralen Warnstreik-Kundgebung nach Bochum gefolgt. Die Bochumer Linksfraktion war solidarisch vor Ort.
Der Streik im öffentlichen Dienst geht auch die Bochumer Lokalpolitik an: Die Arbeit der Beschäftigten ist das Rückgrat unserer öffentlichen und sozialen Infrastruktur. Der Versuch, jetzt einen Tarifabschluss unterhalb der Teuerungsrate durchzusetzen, ist Teil der unsozialen Kürzungspolitik, die auch unsere Stadt ruiniert. Wir unterstützen die Forderung nach einer Lohnerhöhung von sechs Prozent. Es muss Schluss damit sein, dass Arbeitsverträge ohne Sachgründe befristet werden. Die Auszubildenden in Bochum brauchen eine sichere Zukunft, so wie wir ihre Arbeit und Dienstleistungen brauchen. Auch die von den Arbeitgebern geforderte Kürzung der Altersversorgung darf nicht Realität werden.
Eine soziale und gerechte Stadt geht nur mit gerecht bezahlten Mitarbeiter*innen. Angesichts dieser wichtigen Anliegen bitten wir alle, die unter den Auswirkungen des Warnstreiks zu leiden haben, um Verständnis und Solidarität.
Unsere Impressionen von der Streikkundgebung: