Wittener Straße braucht dauerhafte und sichere Lösung nach Abbruch des Verkehrsversuchs

Der Verkehrsversuch an der Wittener Straße wurde beendet. Wir haben die Schaffung eines Pop-up-Radweges von Anfang an begrüßt, um die Sicherheit für die Radfahrenden zu verbessern. In der Vergangenheit ist es dort an einer Engstelle zu gefährlichen Situationen gekommen, da sich Radverkehr und Fußgänger den Gehweg teilen müssen. Leider kam es im Zuge des Verkehrsversuchs durch lange Staus zu Behinderungen für den öffentlichen Nahverkehr und jetzt sogar für Polizei und Rettungskräfte. Offenbar sieht die Verwaltung in Absprache mit Bogestra und Polizei keine Chance, durch Veränderungen eine schnelle und sichere Lösung und damit eine Fortführung des Verkehrsversuchs zu erreichen. Das ist bedauerlich, aber im Ergebnis ist der Abbruch dann verständlich. Der Verkehrsversuch muss jetzt ausgewertet werden, um sich bestmöglich für die Zukunft vorzubereiten.

Wir erwarten, dass eine dauerhafte Lösung für die Wittener Straße gefunden wird, die den Radverkehr endlich sicher führt und dabei Behinderungen vor allem für den öffentlichen Nahverkehr und Rettungskräfte ausschließt. Wir bleiben dran.

Linksfraktion unterstützt Radentscheid auch bei Bürgerentscheid

Der Radentscheid fordert einen ambitionierteren Ausbau des Radverkehrsnetzes um mindestens 20 Kilometer jährlich. Die 17.000 gesammelten Unterschriften zeigen die breite Unterstützung für die Forderungen in Bochum. Anlässlich der gescheiterten Verhandlungen zwischen Radentscheid und SPD-Fraktion erneuert die Linksfraktion ihre Unterstützung bei dem jetzt anstehenden Bürgerentscheid.

„Als Linksfraktion bedauern wir, dass nicht zeitnah im Rat über den Radentscheid abgestimmt und dann mit der Umsetzung des dringend notwendigen Ausbaus der Radwege in Bochum begonnen werden kann“, sagt Horst Hohmeier, Fraktionsvorsitzender der Bochumer LINKEN im Rat. „Durch die Verweigerung der SPD-Fraktion, endlich beim Ausbau der Radinfrastruktur auf Vollgas zu schalten, liegt es jetzt an den Menschen in Bochum. Wir drücken dem Radentscheid beim anstehenden Bürgerentscheid die Daumen und sind guter Dinge, dass es eine Mehrheit für ein fahrradfreundliches Bochum geben wird. Es wird Zeit.“weiterlesen

Verbesserung der Verkehrssituation an den Bahnhöfen Höntrop und Wattenscheid

Für die nächste Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität am 27.09. hat DIE LINKE einen Antrag eingereicht, mit dem die Nahmobilität in Wattenscheid und Höntrop gefördert werden soll.

Sabine_Lehmann

Anstatt aufgrund der Änderungen durch den neuen RRX noch mehr Pendler-Parkplätze zu bauen, soll vor Ort die Situation für Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und den ÖPNV verbessert werden. Sabine Lehmann, sachkundige Bürgerin im Ausschuss, erklärt dazu: „Es ist keineswegs zwingend notwendig, dass Pendler*innen für die ersten und letzten Meter im Stadtteil ihren PKW benutzen. Dies geschieht nur, wenn Parkplätze auf dem Silbertablett serviert werden, aber Busfahren umständlich und Radfahren lebensgefährlich ist.“

Den genauen Wortlaut des Antrags finden Sie hier.