Nach dem erneuten und potentiell mörderischen Angriff auf einen Dortmunder Antifaschisten erklärt sich die Bochumer Linksfraktion solidarisch mit dem Betroffenen und allen Opfern rechter Gewalt – in Dortmund und anderswo!
Die Neonazi-Gewalt im Ruhrgebiet und insbesondere auch in Dortmund bleibt besorgniserregend. Zu nennen sind hier nicht nur die neonazistischen Morde in den Jahren 2001, 2005 und 2006, sondern genauso die wiederholten Überfälle auf die alternative Dortmunder Kneipe Hirsch-Q sowie die regelmäßigen Bedrohungen all jener, die nicht in das Weltbild der Nazis passen. Nach der Kommunalwahl 2014 versuchten Aktivisten der militanten Neonazi-Partei „Die Rechte“ das Dortmunder Rathaus zu stürmen. Seit dem Verbot der ihrer Kameradschaft „Nationaler Widerstand Dortmund“ im Jahr 2012 organisieren sich die Faschist*innen unter dem Partei-Label, um die Privilegien des Parteiengesetzes in Anspruch zu nehmen. Seit einem Jahr provoziert diese Dortmunder Neonazi-Gruppe immer wieder damit, dass ihre häufig vorbestraften Mitglieder als selbsternannter „Stadtschutz“ durch die Stadt patroullieren. Dabei wurden unter anderem Menschen bedrängt, die den Rechten nicht deutsch genug aussehen. Eine Jagt auf vermeintlich oder tatsächlich Schwule feierten die Nazis später im Netz. Dabei ist das Problem natürlich nicht auf Dortmund beschränkt. Was Bochum angeht, haben wir erst im Juli mehr Transparenz zu rechten Straftaten gefordert.
Wir unterstützen die Bündnisse und Strukturen, die sich in Dortmund und anderswo gegen Rechts engagieren. Diese Zivilcourage braucht mehr Rückhalt und Support – damit rassistische Einstellungen und rechte Gewalt keine Chance haben!